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“Weißt du, was hinter der Mathematik steckt?” frage ich. “Hinter der Mathematik stecken die Zahlen. Wenn jemand mich fragen würde, was mich richtig glücklich macht, dann würde ich antworten: die Zahlen. Schnee und Eis und Zahlen. Und weißt du, warum?” ... “Weil das Zahlensystem wie das Menschenleben ist. Zu Anfang hat man die natürlichen Zahlen. Das sind die ganzen und positiven. Die Zahlen des Kindes. Doch das menschliche Bewußtsein expandiert. Das Kind entdeckt die Sehnsucht, und weißt du, was der mathematische Ausdruck für die Sehnsucht ist?” ... “Es sind die negativen Zahlen. Die Formalisierung des Gefühls, daß einem etwas abgeht. Und das Bewußtsein erweitert sich immer noch und wächst, das Kind entdeckt die Zwischenräume. Zwischen den Steinen, den Moosen auf den Steinen, zwischen den Menschen. Und zwischen den Zahlen. Und weißt du, wohin das führt? Zu den Brüchen. Die ganzen Zahlen plus die Brüche ergeben die rationalen Zahlen. Aber das Bewußtsein macht dort nicht halt. Es will die Vernunft überschreiten. Es fügt eine so absurde Operation wie das Wurzelziehen hinzu. Und erhält die irrationalen Zahlen.” ... “Es ist eine Art Wahnsinn. Denn die irrationalen Zahlen sind endlos. Man kann sie nicht schreiben. Sie zwingen das Bewußtsein ins Grenzenlose hinaus. Und wenn man die irrationalen Zahlen mit den rationalen zusammenlegt, hat man die reelen Zahlen.” ... “Es hört nicht auf. Es hört nie auf. Denn jetzt gleich, auf der Stelle, erweitern wir die reelen Zahlen um die imaginären, um die Quadratwurzeln der negativen Zahlen. Das sind die Zahlen, die wir uns nicht vorstellen können, Zahlen, die das Normalbewußtsein nicht fassen kann. Und wenn wir die imaginären Zahlen zu den reellen Zahlen dazurechnen, haben wir das komplexe Zahlensystem. Das erste Zahlensystem, das eine erschöpfende Darstellung der Eiskristallbildung ermöglicht....” aus: Peter Hoeg, Fräulein Smillas Gespür für Schnee |
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Criticism and testing are the essence of our work. This means that science is a fundamentally social activity, which implies that it depends on good communication. In the practice of science we are aware of this... . Hermann Bondi |
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Für einen Menschen meiner Art von grüblerischem Interesse ist das Universitätsstudium nicht unbedingt segensreich. Gezwungen, so viele gute Sachen zu Essen, kann man sich dauernd den Appetit und den Magen verderben. Das Lichtlein der heiligen Neugier kann dauernd verlöschen. Gücklicherweise hat bei mir diese intellektuelle Depression nach glücklicher Beendigung des Studiums nur ein Jahr angehalten. Albert Einstein |
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Jede Firma sollte wenigstens ein Schlagzeug zum Abreagieren haben, egal ob sie Möbel oder Autos herstellt. John Good, in: drums&percussion, 6/99 |
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Gewöhne dich, auf die Rede eines andern genau zu achten, und versetze dich so viel wie möglich in des Redenden Seele. Marc Aurel, in: Selbstbetrachtungen, 6, 52 |
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Was meine ich mit “Wissen”? Ich definiere Wissen als organisierte Information - als die in einen Kontext eingebettete Information; als Information, die einen Zweck hat und die einen dazu bringt, sich weitere Informationen zu beschaffen, um etwas zu verstehen. Neil Postman, in: Die zweite Aufklärung |
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Und für ein Wissensmedium gibt es keine fundamentalere Notwendigkeit als diejenige, klar zu machen, weshalb wir eine Information enthalten. Neil Postman, in: Die zweite Aufklärung |
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So viel aber können wir sagen (genauer, sollten wir sagen): Das Problem, das im einundzwanzigsten Jahrhundert gelöst werden muß, ist sicher nicht die Verbreitung von Information. Dieses Problem ist seit langem gelöst. Das anstehende Problem ist, wie man Information in Wissen verwandelt und wie Wissen in Erkenntnis. Können wir dieses Problem lösen, dann erledigt sich der Rest von selbst. Neil Postman, in: Die zweite Aufklärung |
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Das meint, Plastik als ein Begriff der Zukunft schlechthin, und wehe denjenigen Konzeptionen, denen dieser Begriff nicht eigen ist. Joseph Beuys, 1986 (Aus: Theodora Vischer, Joseph Beuys, Die Einheit des Werkes, Köln 1991) |
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Möge die Straße uns zusammenführen und der Wind in Deinem Rücken sein; sanft falle Regen auf Deine Felder, und warm auf Dein Gesicht der Sonnenschein. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand. Führe die Strasse, die Du gehst, immer nur zu Deinem Ziel bergab; hab, wenn es kühl wird, warme Gedanken, und den vollen Mond in dunkler Nacht. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand. Hab unterm Kopf ein weiches Kissen, habe Kleidung und das täglich‘ Brot; sei über vierzig Jahre im Himmel, bevor der Teufel merkt: Du bist schon tot. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand. Bis wir uns mal wiedersehen, hoffe ich, dass Gott Dich nicht verlässt; er halte Dich in seinen Händen, doch drücke seine Faust Dich nie zu fest. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand. Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand. Irischer Reisesegen |
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Begriffen unsere Schulen jedoch, daß der Computer kein Werkzeug, sondern ein Philosophie des Wissens ist, gäbe es wirklich etwas zu unterrichten. Und käme noch ein Interesse an der Kunst, der Wissenschaft, der Literatur und all den anderen dingen hinzu, von denen man einmal annahm, daß den Schulen daran gelegen wäre, dann hätte das Wort “Sozialisation” vielleicht wieder seinen Sinn zurückgewonnen. Neil Postman, in: Die zweite Aufklärung, Berlin Verlag, 1999 |
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Erkenntnis Angenommen die Steine mit denen ich Feuer schlagen wollte hätten nicht Feuer geschlagen wären aber schön warm geworden dabei Dann wäre diese Wärme zwar angenehm gewesen für mich aber ich wäre gescheitert Erich Fried, in: Am Rand unserer Lebenszeit, Wagenbach, 2000 |
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Nimm dir die Zeit Nimm dir die Zeit - die du glaubst nicht zu haben Du brauchst die Zeit zur Zufriedenheit Zeit für dich selbst und für all' deine Freunde Kostbare Zeit, die es gut mit dir meint. Nimm dir die Zeit - für viele gute Gedanken Zeit für ein Spiel - das dir die Jugend erhält. Laß dir doch Zeit - deine Wege zu finden Es gibt die Zeit, die dir gefällt. Höhner, auf: Classic Gold, 1999 |
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Arbeit ist für uns der einzige Weg vom Traum zur Wirklichkeit. Simone Weil |
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* Knowledge is the past. It is technology. Wisdom is the future. * It's people's hearts that move the age. And wisdom moves people's hearts. We tend to be dazzled by knowledge and data in the world we live in today. But if that knowledge is not guided by compassion, we have no wisdom. Serving humanity is what technology is all about. Herbie Hancock |
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Jugend ist nicht ein Lebensabschnitt, sie ist ein Geisteszustand. Sie ist Schwung des Willens, Regsamkeit der Phantasie, Stärke der Gefühle, Sieg des Mutes über die Feigheit, Triumph der Abenteuerlust über die Trägheit. Niemand wird alt, weil er eine Anzahl Jahre hinter sich gebracht hat. Man wird nur alt, wenn man seinen Idealen Lebewohl sagt. Albert Schweitzer |
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Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaften macht atheistisch, aber auf dem Boden des Bechers wartet Gott. Werner Heisenberg |
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Und ich sage, das Leben ist in der Tat Dunkelheit, wenn der Trieb fehlt, und aller Trieb ist blind, wenn das Wissen fehlt. Und alles Wissen ist vergeblich, wenn die Arbeit fehlt, Und alle Arbeit ist leer, wenn die Liebe fehlt; Und wenn ihr mit Liebe arbeitet, bindet ihr euch an euch selber und an einander und an Gott. Khalil Gibran, “Der Prophet” |
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Die Höhe einer Kultur zeigt sich in ihrer Offenheit, in ihrer Fähigkeit, zu geben und zu empfangen, in ihrer Kraft, sich zu entwickeln, sich reinigen zu lassen und dadurch wahrheitsgemäßer, menschengemäßer zu werden. Joseph Kardinal Ratzinger, “Glaube Wahrheit Toleranz” |
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