"Denn so liebte Gott die Welt, dass er den Sohn, den einziggezeugten, gab,
damit jeder Glaubende an ihn nicht verlorengehe, sondern habe das ewige
Leben." (Joh 3,16) Übersetzung: Münchner Neues Testament



Überlegung

Zu dieser Bibelstelle etwas zu sagen, fällt mir schwer. Zu klar und zentral
scheint mir die Aussage:
Gott liebt die Welt. Und er will vermeiden, dass auch nur eine oder einer
der Menschen, die an ihn glauben, verloren geht.

Gott liebt die Welt, die Schöpfung, inklusive der Kreaturen. Die Welt ist
nicht böses Gegenstück oder bewußte Versuchung, sondern sie ist Gottes
geliebtes Werk. Diese Liebe ist nicht irgendein oberflächlicher "Schöpferstolz",
sondern so tiefes Gefühl, dass Gott den einziggezeugten Sohn hingibt, zur Rettung
der Gläubigen.

Kein Mensch ist illegal, kein Kind ungewollt, solche politischen Slogans
bleiben zurück hinter der großen Versicherung "Gott liebt dich", gemeint nicht
als netter Autosticker von Gutmenschen, sondern als tief empfundene Tatsache,
entdeckt und gefühlt in den "Kellertagen" eines Lebens.

Über die (berechtigte) Freude über Gottes Liebe zu der Welt und dem
Menschen, darf nicht zurücktreten, dass diejenigen, die glauben gerettet werden
sollen. Der Glaube ist ein integraler Bestandteil von Gottes "Plan von der
Abschaffung des Dunkel". Dieser Plan ist eine Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod,
auf ein Leben vor dem Tod, auf eine Menschheitsfamilie, die sich von Gott
geliebt fühlt.
Es scheint in diesem Bibelzitat etwas hervor, was gleichsam eine "statische
Gleichung" für die christliche Einstellung zur Welt, zum Leben und zum Tod
ist:
Glaube + Liebe = Hoffnung

Gruß
Mathias

Nächste Woche hört ihr von Andreas Bayer.



Eine Übersicht zur KHG Bibel-Staffette 2003 gibt's unter
http://www.dfki.uni-kl.de/~elst/html/bibel2003/

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