Hallo!

Für meine letzte Bibel-mail habe ich mal wieder ein Bild von Beate Heinen
als Attachment angehängt (ich hoffe, jeder kann es ansehen) und unten findet
ihr eine kurze Bildmeditation von Hans-Ulrich Willms dazu.

Die dazugehörige Bibelstelle ist Lk 15, 1-7, das Gleichnis vom verlorenen
Schaf:


Alle Zöllner und Sünder kamen zu ihm, um ihn zu hören. 2 Die Pharisäer und
die Schriftgelehrten empörten sich darüber und sagten: Er gibt sich mit
Sündern ab und isst sogar mit ihnen.
3 Da erzählte er ihnen ein Gleichnis und sagte: 4 Wenn einer von euch
hundert Schafe hat und eines davon verliert, lässt er dann nicht die
neunundneunzig in der Steppe zurück und geht dem verlorenen Schaf nach, bis er es
findet? 5 Und wenn er es gefunden hat, nimmt er es voll Freude auf die Schultern,
6 und wenn er nach Hause kommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn
zusammen und sagt zu ihnen: Freut euch mit mir; ich habe mein Schaf wiedergefunden,
das verloren war.
7 Ich sage euch: Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über
einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es
nicht nötig haben umzukehren.



Heim - nach Hause

Weg - Gelaufen

vom Weg
abgekommen

Die Herde
verloren
hoffnungslos
verfangen
müde
erschöpft

Verlorenes Schaf

Der
gute Hirt
geht
ihm nach

Dornen
Gestrüpp
brüllender Sturm

auf
seinen Schultern
bringt
er
es
zurück

heim

nach Hause

(Hans-Ulrich Willms)



Das Gleichnis vom verlorenen Schaf war schon als Kind eines meiner
Lieblingsgleichnisse, wenn man so etwas überhaupt haben kann.
Auf jeden Fall hat es mich schon immer sehr bewegt. Ich weiß nicht, ob ich
als Kind schon die tiefe Bedeutung dieser Geschichte verstanden habe, aber
dieses Gleichnis hat eine große (Aussage-)Kraft.

Gott freut sich über einen einzigen Menschen, der auf den richtigen Weg
zurückgekehrt ist! Sogar mehr als über 99 andere, die diesen Weg nie verlassen
haben.
Für mich persönlich bedeutet das: Gott, der "gute Hirt", wird mich suchen
und auf den richtigen Pfaden führen, sollte ich mich verirren.
Und ich glaube, dass viele Menschen irgendwann im Laufe ihres Lebens vom Weg
abkommen, aus den unterschiedlichsten Gründen.
Umso tröstender ist dann doch die Gewissheit, dass Gott dadurch sein
Interesse an jedem einzelnen nicht verliert, sondern dass er uns trotzdem liebt und
wir ihm wichtig sind.
Zumindest hilft mir dieser Gedanke durch den Dschungel des Alltags, in dem
man sich schnell verirren kann. Ich hoffe euch hilft er auch.







Entschuldigt,

hab vergessen, den Stab weiterzureichen.

Nächste Woche schreibt euch Claudia.

Ich wünsche euch allen noch eine schöne Woche.

Eure Nadine

Eine Übersicht zur KHG Bibel-Stafette 2003 gibt's unter
http://www.dfki.uni-kl.de/~elst/html/bibel2003/

Die Bibel-Stafette wird mittels eines List-Servers am RHRK der Uni Kaiserslautern verwaltet:
http://sun.rhrk.uni-kl.de/wws/info/khg-bibel